Spielsucht / Glücksspielsucht

Glücksspielsucht – psychologische Unterstützung

Aus psychologischer Sicht ist einer der Anziehungsgründe die sich einstellende psychische Anspannung und Erregung beim Glücksspiel. In den Hintergrund des Bewusstseins rückt dagegen der Alltag mit seinen Konflikten. Der psychodynamische Vorgang wird als Abwehr bezeichnet.
Im Verlauf einer Glücksspielabhängigkeit verfestigt sich der dysfunktionale Umgang mit Konflikten: Gedanken, die Unbehagen, Wut, Traurigkeit auslösen werden verdrängt. Dadurch bleiben Konflikte weitestgehend unbewusst. Erst die negativen Konsequenzen (Partnerschaftliche und familiäre Konflikte, Schulden) errinnern daran.

Glücksspiel – Verhaltenssucht

Die Glückspielsucht ist eine anerkannte Erkrankung. Seit Jan. 2022 gehört sie zu den anerkannten Verhaltenssüchten und ist im ICD11 beschrieben.

Psychologische Unterstützung bei einer Glücksspielsucht

Hier können Sie sich bei eine Glücksspielsucht unterstützen lassen.
In unterschiedlichen Settings – als Einzelsitzung und im Verlauf mit der ganzen Familie – wird nach einem neuen Umgang mit Konflikten gesucht.
Im Grunde genommen geht es um eine Veränderung des gesamten Lebens.

Unterstützung für Angehörige

Wenn der Betroffene Gespräche über die Suchtthematik abwehrt, dann sind die Angehörigen mit dieser Situation hilflos. Somit sind die Angehörigen von der Glücksspielsucht gleichfalls betroffen. Es gibt hier typische Themen: Häufig geben sie sich die Schuld bzw. eine Mitschuld an der Glücksspielsucht des Betroffenen. Die äußert sich dann in Selbstvorwürfen: Hätte ich Ihn mehr unterstützen müssen? Bin ich zuwenig auf ihn eingegangen? Warum habe ich ihm zu häufig Geld geliehen? Hätte ich seine Ausreden durchschauen müssen?

Angehörige brauchen in dieser Situation Unterstützung.

Dipl.-Psychologe Martin Heckmann

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